club research am 24. September 2014

MOOCs, e-learning, virtueller Campus:
Ist die Zukunft der Hochschullehre digital?

Programm:

Keynote
Karl Aberer, Vizepräsident für Information-Systeme, EPFL Lausanne

Anschließend Diskussion mit Karl Aberer und:
 
Martin Ebner, Leiter der Abteilung Vernetztes Lernen, TU Graz
Kathrin Käfmüller, Studentin, Universität Graz und TU Graz
Joachim Metzner, Vizepräsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, FH Köln
Christiane Spiel, Univ.-Prof. für Bildungspsychologie und Evaluation, Universität Wien


Schweizerische Botschaft in Österreich

Österreichischer Wissenschaftsrat

MOOCs, Massive Open Online Courses, also über das Internet zugängliche akademische Kurse, werden in Amerika millionenfach konsumiert. Sie stellen nicht nur das traditionelle Bild des Lehrens und Lernens auf den Kopf, ihnen wird auch das Potenzial zugemutet, die Businessmodelle traditionsreicher universitärer Institutionen auszuhebeln. In Europa ist die EPFL Lausanne ein Vorreiter digitaler Lehre mit konsequenter Online-Strategie und 600.000 registrierten Teilnehmern an Online-Kursen. In Österreich haben Uni und TU Graz gemeinsam erste MOOC-Angebote entwickelt. E-Learning und blended learning sind aber schon seit Langem Hot-Spots der Bildungspolitik. Die Digitalisierung schafft immer neue Möglichkeitsräume für Wissensaustausch und Wissensgenerierung und eröffnet Perspektiven auf grundlegende Veränderungen in der Struktur tertiärer Bildung.

Welche Rolle spielen Instrumente digitaler Wissensvermittlung für die Zukunft der Hochschullehre? Was sind realistische und was überschießende Erwartungen/Befürchtungen? Wie werden sich Prozesse des Lehrens und des Lernens verändern? Ändert sich die Ökonomie der Universität? Öffnet sich ein Ausweg aus dem Dilemma zwischen Massenuni und Anspruch auf individualisierte Lernwege? Kann das gar zu mehr Bildungsgerechtigkeit im globalen Maßstab führen?

Um über diese Fragen mit Expert/inn/en und Praktikant/inn/en digitaler Wissensvermittlung aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zu diskutieren, lud Johannes Steiner in den der club research.

Dieser club wird in Kooperation mit der Eidgenössischen Botschaft in Wien und dem Österreichischen Wissenschaftsrat ausgerichtet.