club research am 30. Oktober 2013

Biotech, Klinik, Public Health:
Welche Forschung braucht unsere Gesundheit?

Programm:

Keynote:

Georg Bauer
Gesundheits- und Arbeitswissenschaftler, Universität und ETH Zürich

Diskussion mit Georg Bauer und:

Thomas Czypionka
Leiter Gesundheitsökonomie & Gesundheitspolitik, IHS
Wolfgang Dür
Direktor, LBI Health Promotion Research
Hellmut Samonigg
Leiter Klinische Abteilung für Onkologie, Med-Uni Graz
Claudia Wild
Direktorin, LBI Health Technology Assessment

Moderation:
Johannes Steiner
jost.con.sult – Kommunikationsbüro

Ludwig Boltzmann Gesellschaft

Die Lebenserwartung der österreichischen Bevölkerung ist seit 1990 um 5,5 Lebensjahre gestiegen, doch statistisch gesehen sind 1,7 Jahre von diesem Zuwachs von Krankheit und Behinderung geprägt. In der „Ageing Society“ erheben wir den Anspruch, das Alter gesund zu erleben, aber die Zahl der Menschen wächst, die an Krebs, Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- , neurodegenerativen oder psychischen Erkrankungen leiden. Das fordert unser Gesundheitswesen heraus – und ruft nach Forschung. Wir suchen nach den Mechanismen, die über gesund oder krank entscheiden, und wollen dieses Wissen rasch und effektiv in therapeutisches Handeln umsetzen. Wir wollen verstehen, wie Ernährung, gesellschaftliche Verhaltensnormen oder Umweltfaktoren uns in unserer Gesundheit beeinflussen, um Volkskrankheiten vorbeugen zu können. Wir suchen nach Wegen, jedem Menschen die bestmögliche Gesundheitsversorgung auch zu leistbaren Kosten zu garantieren.

Wo also beginnt das Gesundheitswesen und wo hört es auf? Wie verteilt sich darin die Verantwortung: Wie viel davon ist den Menschen individuell zumutbar, was davon muss die Gesellschaft schultern? Was verspricht die individualisierte Medizin und was kostet sie? In Österreich wurden bereits nationale Rahmengesundheitsziele verabschiedet, doch welche Forschung brauchen wir, um evidenzbasierte Entscheidungen treffen zu können? Wo liegen heute die großen Herausforderungen? Wie soll Österreich in der Forschung aufgestellt werden, um morgen am besten für unsere Gesundheit zu sorgen?

Um über diese Fragen zu diskutieren lud Johannes Steiner in den club research. Dieser club wurde in Kooperation mit der Ludwig Boltzmann Gesellschaft ausgerichtet.