club research am 11. September 2013

Forschung in Österreich und in der Schweiz.
Ein Systemvergleich.

Programm:

Keynote:

Christian Keuschnigg
Direktor, Institut für Höhere Studien

Diskussion mit Christian Keuschnigg und:
Thomas Henzinger
Präsident, Institute of Science and Technology Austria
Sabine Herlitschka
Vorstand für Technik und Innovation, Infineon Technologies Austria
Dieter Imboden
Aufsichtsratsvorsitzender, Wissenschaftsfonds FWF
Andreas Rüfenacht
Head of Human Resources, Nestlé Innovation, Technology and R&D

Moderation:
Johannes Steiner
jost.con.sult – Kommunikationsbüro

Schweizerische Botschaft

FWF

ist austria

industriellenvereinigung

Als kleine Länder mit kaum relevanter Rohstoffausstattung wissen die Schweiz und Österreich, dass ihr Wohlstand von den Talenten ihrer Bürgerinnen und Bürger abhängt, von deren Entfaltung in Wissenschaft und Forschung und der Umsetzung in Innovationen. Die Schweiz darf sich schon zur Gruppe der Innovation Leader zählen, Österreich arbeitet an Strategien, die den Sprung dorthin bis zum Ende dieses Jahrzehnts ermöglichen sollen.

Um Forschung und Innovation zu stärken folgen beide Länder aber unterschiedlichen Pfaden, die gewachsenen Strukturen geschuldet, aber auch durch aktuelle politische Gestaltung geprägt sind. So zeigt die öffentliche Forschungsförderung in Österreich einen deutlichen Bias zugunsten der angewandten Forschung, während in der Schweiz die Grundlagenforschung wesentlich höher dotiert wird. Divergenzen werden auch in der Finanzierungsstruktur von F&E, im Internationalisierungsgrad von Forschung und Wissenschaft oder in den Strukturen des Hochschulwesens offenbar.

Wie sehen große, forschungsintensive Unternehmen in Österreich und in der Schweiz ihre Rolle im Innovationssystem? Was erwarten sie von der öffentlichen Hand? Wie kooperieren Industrie und Wissenschaft? Auf welcher Überzeugung fußt die unterschiedliche politische Gewichtung der Grundlagenforschung in den beiden Ländern und was heißt das für die Perspektiven ihrer institutionellen Träger? Welche Impulse gehen von institutionellen Neugründungen wie jener des IST Austria aus, und auf welchen Erfahrungen setzen sie auf? Was folgert daraus aus makroökonomischer Sicht? Was lässt sich als good practice unter Nachbarn – in beiden Richtungen – voneinander lernen?

Um über diese Fragen zu diskutieren, lud Johannes Steiner in den club research. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Schweizerischen Botschaft in Wien sowie mit Unterstützung des IST Austria, des FWF und der Industriellenvereinigung ausgerichtet.