club research am 24. Oktober 2012
Smarte Regionen in der Wissensgesellschaft:
Kommt es noch auf den Standort an?
Programm:
Keynote:
Intelligente Spezialisierung für ein wissensbasiertes Wachstum:
Ein neues Rollenbild für Regionen in Europa?
Claus Schultze
Policy Analyst, Europäische Kommission, DG Regional and Urban Policy
Anschließend Diskussion mit Claus Schultze und:
Armin Mahr
Koordination EU-Kohäsionspolitik, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Martha Mühlburger
Vizerektorin Montanuniversität Leoben
Georg Schadt
Abteilungsleiter Raumordnung und Regionalpolitik, Bundeskanzleramt
Walter Schneider
Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Hans Schönegger
Geschäftsführer Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds
Moderation:
Johannes Steiner
jost.con.sult – Kommunikationsbüro
Dieser club wurde in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sowie dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung ausgerichtet.
Was macht heute einen Standort aus? Kommt es angesichts von Globalisierung und digitaler Vernetzung noch auf räumliche Nähe an? Tatsächlich aber rücken die Regionen als räumliche Kategorie an der Basis unserer Gesellschaft verstärkt in den Fokus zukunftsorientierter Politik. Und dabei verschränken sich die Innovations- und die Regionalpolitik. Innovation braucht die Aktivierung all des Know-hows, das zum Teil versteckt im kollektiven Wissensschatz der Menschen liegt. Das kann nur in regionalen Kontexten effizient geschehen: Innovation braucht die Region. Gleichzeitig besinnt sich die regionale Strukturpolitik angesichts offenbarer Defizite, ablesbar an den Problemlagen peripherer Länder, der Bedeutung von Innovation als Treiber gesellschaftlicher Entwicklung: Regionen brauchen mehr Innovation.
In der Europäische Union wird dazu der Ansatz der „smart specialisation“ propagiert: Regionale Innovationssysteme sollen sich durch Strategien intelligenter Spezialisierung fit für die Zukunft machen. Was bedeutet das aber in der Umsetzungspraxis für die Regionen? Welche Ressourcen und welches Know-how sind heute entscheidend für regionale Entwicklung? Welche Rolle spielen dabei die Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen als Institutionen der Wissensgenerierung? Und wie verändern sich dabei auch die politischen Verantwortungsfelder, wenn Regional-, Innovations- und Bildungspolitik zunehmend konvergieren?