club research am 20. April 2010

Neue Kulturen der Wissenschaft:
Forschen Frauen anders?

Programm:

Keynote:

Susanne Bührer
Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung
(Frau Bührer hielt – flugtechnisch verhindert – die Keynote per Telefoneinspielung)

Diskussion mit:
Talin Barisani-Asenbauer
Leiterin Laura Bassi Zentrum Ocular Vaccines, Medizinische Uni Wien
Edeltraud Hanappi-Egger
Leiterin Abteilung für Gender und Diversitätsmanagement, WU Wien
Ortrun Mittelsten Scheid
Gruppenleiterin Gregor Mendel Institut

Moderation:
Johannes Steiner
jost.con.sult – Kommunikationsbüro

wforte   bmwfj   ffg

Dieser club wurde in Kooperation mit dem Programmmanagement von w-fForte, dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend BMWFJ sowie der Forschungs-förderungsgesellschaft FFG ausgerichtet.

„Es ist so. Es könnte auch anders sein“, schrieb Helga Nowotny und verkündete damit das Ende eines singulären und linearen Wissenschaftsverständnisses. Wir können uns nicht auf einen geraden Weg zu neuem Wissen verlassen, Wissenschaft braucht Diversität, sie muss auch Umwege gehen, sie muss auf vielfältige Inputs reagieren, sie braucht den beständigen Austausch unterschiedlicher Ideen, sie muss die kulturelle Heterogenität der Forschenden selbst berücksichtigen und als Potenzial erkennen.

Und dazu bedarf es der Erprobung neuer Modi wissenschaftlichen Arbeitens, dazu bedarf es neuer Wissenschaftskulturen. Sie orientieren sich an Fragen wie diesen: Wie organisiert sich Forschung jenseits der Grenzen einzelner Disziplinen? Wie tauschen sich dabei die Menschen inner- und außerhalb der Wissenschaft aus? Welchen Stellenwert hat Teamarbeit und intergenerationelle Kooperation? Wie kann ethnische Vielfalt in einen produktiven Kommunikationsprozess umgesetzt werden? Und – nicht zuletzt: Kann durch die verstärkte Einbindung von Frauen in die Konzeption und Leitung von Forschungsprojekten nicht nur brachliegendes Potenzial der Forschung aktiviert, sondern auch eine neue Qualität der Forschung erreicht werden? Forschen Frauen anders?

Um über diese Fragen zu diskutieren lud Johannes Steiner prominente Forscherinnen in den club research.