club research am 10. August 2009

Welche Bildung braucht die Forschung?

Programm:

Keynote:

"Bildung als Bottleneck für Innovation"

Andreas Reinstaller
WIFO

Diskussion mit Andreas Reinstaller und:
Margrit Gelautz
Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, TU Wien
Konrad Krainer
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung, Universität Klagenfurt
Günter Schmid
Direktor der Sir-Karl-Popper-Schule, Wien
Guido Unterberger
Human Resources, Intercell

Moderation:
Johannes Steiner
jost.con.sult – Kommunikationsbüro

Österreich hat den technologischen Aufholprozess abgeschlossen und steht in Reichweite zur europäischen Technologie-Spitze. Je näher wir aber an diese heranrücken, umso deutlicher tritt das Humankapital als limitierender Engpass hervor. Effizienz und Qualität des Bildungssystems werden zu entscheidenden Faktoren für das innovatorische Potenzial. Innovationspolitik kann nicht getrennt werden von Bildungspolitik. So lautet das gemeinsame Credo aktueller technologiepolitischer Evaluierungen und Strategieanleitungen.

Übereinstimmend ist dabei auch der Befund, dass Österreich im Humankapital Defizite aufweist, die zu einem Entwicklungshemmnis werden können. Quantitativ lassen sie sich an unterdurchschnittlichen Uni-Absolventenzahlen - insbesondere in den technischen und Naturwissenschaften - ablesen, an niedrigen Partizipationsraten von Frauen, an mangelnder Integration zugewanderter Menschen.

Es gilt aber auch nach Qualitäten zu fragen: Welche Kompetenzen sind in dynamischen, wissensbasierten Gesellschaften gefragt? Sind die Fähigkeiten, die Schule und Universität vermitteln, die richtigen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft? Was brauchen Forschung und Innovation heute von der Bildung? Welche Aufgaben kommen auf die Schule in diesem Kontext zu?

Um darüber zu diskutieren, lud Johannes Steiner eine prominente Runde von Wirtschaftsforschern, Managern, Forscherinnnen und Pädagogen in den club research.