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Thema:

Klimawandel und Energiewende, alternde Gesellschaft und Migrationsschock: Wir leben in herausfordernden Zeiten. Um Antworten auf die Problemlagen zu finden, braucht die Politik mehr Wissen, neues Wissen. Damit treten die „großen gesellschaftlichen Herausforderungen“ als neues Thema in die Wissenschaftspolitik. Wissenschaft soll ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und ihren Beitrag zur Lösung dieser essenziellen Zukunftsfragen leisten. Dafür kann sie dann auch mit entsprechender Dotierung rechnen: Die EU widmet knapp zwei Fünftel ihres Forschungsbudgets den „Societal Challenges“. Zur Stärkung des Europäischen Forschungsraums sollen sich auch die nationalen Politiken diesen Themen anpassen, um die europäischen Orientierungen zu unterstützen und zu stärken.

Was bedeutet das für das Wissenschaftssystem und für die ihm garantierte Autonomie? Welche Rolle soll insbesondere eine erkenntnisorientierte Grundlagenforschung, der die Unvorhersehbarkeit ihrer Ergebnisse immanent ist, im Rahmen dieser neuen Zielorientierung spielen? Wie reagieren die Heimstätten der Wissenschaft, die Universitäten, in ihren Strategieplänen? Wie nehmen die Forschenden selbst den gesellschaftlichen Auftrag wahr? Und wie sieht ein dem Bottom-up-Prinzip verpflichteter Wissenschaftsfonds seine Verantwortung für gesellschaftliche Herausforderungen?

Um darüber zu diskutieren, lud Johannes Steiner gemeinsam mit dem Wissenschaftsfonds FWF in den club research.